Die U19 von Borussia Dortmund gewinnt das achte Ligaspiel in Folge und bleiben damit ohne Punktverlust in dieser Saison. Auch das Tonverhältnis lässt sich sehen: 32 Treffern stehen nur vier Gegentore gegenüber.
Im Spiel gegen Rot-Weiss Essen tat sich der amtierende Meister lange schwer. Erst in der zweiten Halbzeit konnte der Treffer zum 1:0-Endstand erzielt werden. Der erste Durchgang war lange umkämpft und der Außenseiter aus Essen hatte sogar die besseren Tormöglichkeiten.
Bemerkenswert: Im gesamten Kader der Dortmunder befanden sich nur zwei Spieler im Alter von 18 Jahren. Der Rest des Teams ist jünger. Sogar der erst 15-jährige Jan-Luca Riedl wurde in der 63. Minute eingewechselt.
Natürlich fehlt uns ein bisschen die Konkurrenz. In der Liga sind wir unterfordert und in der Youth League sind wir überfordert. Teams wie Leverkusen oder Gladbach fehlen uns.
BVB-Coach Tullberg
BVB-Coach Mike Tullberg sagte nach der Partie: "Ich finde, wir haben es richtig gut gemacht. Im zweiten Durchgang müssen wir eigentlich noch zwei bis drei Tore mehr machen. Trotzdem hat Essen es auch gut gemacht. Zur Wahrheit gehört auch, dass wir einen sehr jungen Kader haben. Hier wird U19-Fußball gespielt und unsere Jungs sind teilweise 15 oder 16 Jahre alt. Da ist unsere Dominanz in der Liga schon bemerkenswert."
Der RWE-Jugendtrainer Simon Hohenberg betitelte die Dortmunder nach dem Spiel als "beste deutsche Mannschaft". Sicherlich ist diese Einschätzung nicht total verkehrt. Im letzten Jahr dominierte der BVB bereits auf ähnlicher Art und Weise.
Zum Lob des RWE-Übungsleiters sagte Tullberg: "Ich freue mich natürlich über das Kompliment eines Gegners. Aufgrund der Aufteilung der U19-Nachwuchsligen ist es aber schwer, eine echte Einschätzung zu treffen. Weder Simon noch ich haben gegen alle deutschen Teams gespielt."
Tullberg nicht zufrieden mit neuer Liga
Seit dieser Saison gibt es eine neue Zusammensetzung der A-Junioren-Nachwuchsligen. In den vergangenen Jahren war es möglich, durch sportliche Leistungen in den Ligen auf- und abzusteigen. Mittlerweile ist der Besitz eines Nachwuchsleistungszentrums das entscheidende Kriterium der Ligazugehörigkeit.
"Natürlich fehlt uns ein bisschen die Konkurrenz. In der Liga sind wir unterfordert und in der Youth League sind wir überfordert. Teams wie Leverkusen oder Gladbach fehlen uns", erklärte der BVB-Coach.
Für die Borussen geht es bereits am kommenden Dienstag (1. Oktober, 16 Uhr) in der Youth League weiter. Dort geht es gegen die Jugendmannschaft von Celtic Glasgow.